Wir, Lisa, Hiva und Kim, waren eine Woche auf der Aldebaran, um zum Thema Mikroplastik bei
Klärwerken zu forschen. Während unserer Zeit an Bord haben wir viele Eindrücke gesammelt.
Wir haben das Leben auf dem Schiff kennengelernt. Dazu gehört nicht nur das ständige Schwanken,
sondern auch die verschiedenen Aufgaben, die zu bewältigen sind. Zum Beispiel das An- und
Ablegen des Schiffes am Hafen, das Kochen in der kleinen Küche und das Steuern der Aldebaran.
Hierzu gehört vor allem Teamarbeit und Mut zum Anpacken. Zum Beispiel beim Anlegen ist es sehr
wichtig, dass alle zusammen arbeiten und auf die Anweisungen des Skippers hören. Jeder bekommt
seine individuelle Aufgabe, die er machen muss. Jeder muss Vertrauen in die Anderen haben.
Unser Motto: Teamwork makes a dream work!
Den Tag begannen wir immer mit einem gemeinsamen Frühstück mit der Morgensonne und
leckerer Marmelade.
Während der Fahrt zum nächsten Probenahmeort haben wir viel miteinander geredet oder
diskutiert, die Sonne genossen oder auch BlackStorys gespielt, bis es dann ans Mittagessen ging.
Auch haben wir zwischendurch immer mal wieder verschiedene Knoten gelernt. Uns wurde
beigebracht: Webeleinstek, Palstek, außerdem der Achterknoten. Diese Knoten brauchten wir um
zum Beispiel Fender schnell zu befestigen oder das Schiff am Steg.
Das Kochen fürs Mittagessen übernahm hauptsächlich eine Person, jedoch hat jeder mitgeholfen,
beim Schnippeln oder Abwasch zum Beispiel.
Angekommen am Probenahmeort begannen die Vorbereitungen. Wir haben uns Rettungswesten
angezogen, Kabel entknotet, für Strom gesorgt, das Protokoll angefangen, sowie die Geräte geholt.
Übrigens gab es hier auch öfter mal die Diskussion, wer aufsteht um die Geräte zu holen.
Doch wir haben nicht nur geforscht, sondern sind zum Beispiel auch schwimmen gegangen
oder haben gesegelt.
Vor allem das Segeln war besonders schön und ein tolles Erlebnis! … Auch wenn uns dabei
ein wenig schlecht geworden ist.
Den Abend ließen wir ausklingen, indem wir oft am Hafen spazieren gegangen sind und somit
weitere Impressionen gesammelt haben.
Was wir besonders von der Reise gelernt haben, ist es zum einen Fragen zu stellen. Unsere
Wissenschaftspatin Aurelia Lauscher hat uns inspiriert immer Fragen zu stellen, wenn wir eine
haben.
Außerhalb des Schiffes waren wir einmal in Kiel im GEOMAR, einer Forschungseinrichtung. Hier
haben wir uns die Proben unter einem Mikroskop angeguckt. Außerdem haben wir hier echte
Seepferdchen gesehen, was ein echtes Highlight war.
Nach der Forschungsreise haben wir ein Radiointerview beim NDR, bzw. WDR, gegeben. Hier
haben wir über unsere Erfahrungen und Ergebnisse während der Reise geredet. Dies war ein ganz
besonderes und einmaliges Erlebnis, da wir dies noch nie gemacht haben und für sehr viele
Menschen hörbar waren. Wir waren sehr aufgeregt, vor allem Kim, weil sie das Interview geführt
hat.
Was wir vor allem mitgenommen haben ist, dass wir mitbekommen haben, dass Mikroplastik fast
überall ist im Wasser. Diese Tatsache hat uns ziemlich schockiert und beschäftigt uns heute noch.
Sie zeigt uns umso mehr, dass wir handeln und Mikroplastik eindämmen müssen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unser Alltag auf dem Schiff einerseits sehr lustig, lehrreich
und lecker war, aber auch mal aufregend, abenteuerlich und auf jeden Fall anders.
Die Reise war alles in allem ein wunderschönes, einzigartiges und aufregendes Erlebnis. Wir sind
sehr froh, daran teilnehmen gekonnt zu haben und werden diese Erfahrungen wahrscheinlich
niemals vergessen. Die Reise wurde hauptsächlich durch tolle Erlebnisse geprägt, aber wir haben
auch den Tatsachen ins Auge sehen müssen, dass Mikroplastik ein großes Problem ist.
vom Team Hamburg des Meereswettbewerbs 2019: Hiva Bingöl, Kim Zierahn und Lisa Matthies