"Der Ozean, den wir brauchen, für die Zukunft, die wir wollen!“
Das Forschungsthema 2025 im Rahmen der
UN Dekade der Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung
Der Klimawandel, die Verschmutzung der Meere und ihre Belastung durch Überfischung und Lärm stellt die Menschheit vor große Aufgaben. Die Wissenschaft muss schnell Antworten finden, wie die Weltgemeinschaft die seit Ende 2015 geltenden 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) einhalten kann. Aufbauend auf dem SDG 14 „Leben unter Wasser“, das eng mit dem SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ verknüpft ist, soll die UN Dekade der Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung (2021 – 2030) wissenschaftliche Grundlagen und Handlungsempfehlungen für die Umsetzung der meeresbezogenen Nachhaltigkeitsziele der UN liefern. Deswegen rufen wir Schülerinnen und Schüler dazu auf, sich mit Fragestellungen zu beschäftigen, die mit den 17 Nachhaltigkeitszielen im Zusammenhang stehen und möglicherweise bisher noch nicht ausreichend erforscht wurden.
Die Forschungsexpeditionen sollten so geplant werden, dass sie in der Nord- oder Ostsee oder in großen Flussmündungen durchgeführt und binnen einer Woche abgeschlossen werden können. Entscheidend ist der Innovationsgrad und der Nutzen im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele und selbstverständlich auch die technische und logistische Machbarkeit.
Für Eure Projektplanung findet Ihr kostenlose Seekarten auf OpenSeaMap.
Bewerbungsfrist: 31. März 2025
Bis Ende März 2025 können sich die Teams für den Meereswettbewerb „Forschen auf See“ bewerben. Dazu solltet ihr uns das Anmeldeformular und eine wissenschaftliche Projektskizze mit eurer Forschungsidee zusenden. Innerhalb der Themenbereiche der Ozeandekade habt ihr freie Wahl. Es ist nur wichtig, dass die Experimente an Bord des Forschungsschiffes ALDEBARAN im Rahmen einer 5-tägigen Ausfahrt realisiert werden können.
Wir suchen neue Ideen, die im bisherigen meereswissenschaftlichen Alltag noch keine große Bedeutung haben oder innovative Lösungsansätze für bestehende Probleme. Der fachlichen Ausrichtung sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Schickt eure Bewerbung (Anmeldeformular und Projektskizze) bis zum 31.März 2025 an: meereswettbewerb@meeresstiftung.de
Ablauf des Meereswettbewerbs
Bis Ende März 2025 können sich die Teams für den Meereswettbewerb „Forschen auf See“ bewerben. Dazu müssen sie uns eine wissenschaftliche Projektskizze mit ihrer Forschungsidee zusenden. Innerhalb der Themenbereiche der Ozeandekade haben sie freie Wahl. Es ist nur wichtig, dass die Experimente an Bord des Forschungsschiffes ALDEBARAN im Rahmen einer 5-tägigen Ausfahrt realisiert werden können.
Nach Eingang der Projektskizzen entscheidet eine wissenschaftliche Jury über Qualität, Durchführbarkeit und Kommunikationsfähigkeit der Projekte. Unter diesen Kriterien wählt die Jury drei Projektskizzen aus, welche im Sommer an Bord der ALDEBARAN realisiert werden. Die Teams werden informiert und mit Hilfe des Koordinationsbüros der Deutschen Meeresstiftung werden ihnen Wissenschaftspat*innen vermittelt. Diese unterstützen und begleiten das Team von der Vorbereitung der Ausfahrt über die praktische Durchführung bis hin zur Dokumentation der Forschungsarbeit.
Zur Vorbereitung der Exkursionen treffen sich die Gewinner*innenteams im Juni mit der Deutschen Meeresstiftung in Hamburg. Im persönlichen Gespräch stellen die Teams ihre Projekte vor und erfahren, was sie bei der Exkursion zu erwarten haben. Danach werden sie mit ihren Wissenschaftspat*innen zusammengebracht, um die Projekte im Detail zu besprechen.
Die von der Jury ausgewählten Gewinner*innenteams können im Sommer bei einer einwöchigen Ausfahrt an Bord des Forschungs- und Medienschiffs ALDEBARAN ihre Forschungsprojekte realisieren. Begleitet von erfahrenen Wissenschaftler*innen und einem erfahrenen Kapitän lebt und arbeitet das Team für eine Woche auf dem segelnden Forschungsschiff. Bei der wissenschaftlichen Arbeit werden sie von Wissenschaftspat*innen unterstützt und angeleitet.
Nach der Ausfahrt hat jedes Team Zeit, seine Beobachtungen und Ergebnisse zusammenzuschreiben. Zusätzlich können sie auch noch Proben, die während der Ausfahrt genommen wurden, analysieren. Aus all diesen Daten erstellen die Teams dann einen Abschlussbericht, der ihre wissenschaftliche Arbeit zusammenfasst.
Neben dem schriftlichen Abschlussbericht findet noch ein Abschlusskolloquium statt. Hier stellen die Teams der Jury in einer kurzen Präsentation ihre Forschungsprojekte vor. Im Anschluss dazu hat die Jury die Gelegenheit, den Teams ein paar Fragen zu stellen, um die Projekte besser kennenzulernen. Der Abschlussbericht zusammen mit dem Abschlusskolloquium bilden dann die Grundlage zur Platzierung der Teams durch die Jury.
Mit der Siegerehrung auf der größten Wassersportmesse „boot“ in Düsseldorf findet der Meereswettbewerb sein feierliches Ende. Hier dürfen sich die Gewinnerteams auf Sach- und Bücherpreise freuen.
Auch wenn der Meereswettbewerb für die Teams hier endet, können sie an ihren Projekten dennoch weiterforschen und damit auch an weiteren Wettbewerben wie „Jugend forscht“ teilnehmen.
Das Forschungsschiff ALDEBARAN
Die ALDEBARAN, die seit 1992 weltweit als Medien- und Forschungsschiff im Einsatz ist, bietet einen Einblick in die spannende Forschungs- und Medienarbeit in Flüssen, Küstengewässern und auch auf Binnengewässern. Die gelbe Segelyacht dient dabei insbesondere dazu, Meeres- und Gewässerforschung verständlich zu machen und so kommende Generationen für einen nachhaltigen Umgang mit den Ozeanen und Binnengewässern zu begeistern. Mit einem Tiefgang von nur knapp einem Meter ist die ALDEBARAN für Einsätze insbesondere in Flach- und Küstengewässern geeignet. Das Hamburger Forschungs- und Medienschiff ALDEBARAN ist seit 1992 darauf spezialisiert das Meer für uns Menschen erlebbar zu machen.
Die Ausstattung
Unterwasserkamera und Drohne
Der Blick in die hochauflösende Unterwasserkamera ist das Highlight des Törns auf der ALDEBARAN. Selbst erfahrene Wissenschaftler sind nicht mehr vom Bildschirm weg zu locken, wenn der Boden des Sees und die Tiere dort live beobachtet werden.
Auch Taucheinsätze sind von Bord aus möglich, um gezielte Proben zu nehmen.
Labor
Mit einem richtigen Forscher-Mikroskop und einem wertvollen Binokular könnt ihr auf Entdeckungsreise im Mikrokosmos gehen. Eine Kamera überträgt das „Leben im Wassertropfen“ für alle Teilnehmer gut sichtbar direkt auf den großen Monitor im Salon. Mit einer Multisonde (CTD) können in der Tiefe Sauerstoffgehalt und die Temperatur gemessen werden. Mit einem Analysenkoffer kann auf Wunsch auch die Nährstoffzusammensetzung des Gewässers ermittelt werden.
Mit Bodengreifer und Planktonnetz werden Proben genommen, die anschließend unter dem Mikroskop und Binokular betrachtet werden. So könnt ihr in den Wasser- und Bodenproben Kleinstlebewesen wie Plankton und Algen entdecken.