Exkursionen 2005 bis 2020
Meereswettbewerb „Forschen auf See“
Mit großem Erfolg findet der Meereswettbewerb „Forschen auf See“ bereits seit 2005 an Bord des bekannten Medien-und Forschungsschiffes ALDEBARAN statt. Über verschiedene Medienkanäle kann die Öffentlichkeit beim Wettbewerb mitfiebern und die Experimente und Begeisterung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses an Bord live mitverfolgen. Sponsoren des Meereswettbewerbs sind die Deutsche Meeresstiftung und die Adalbert-Zajadacz-Stiftung sowie zahlreiche Unternehmen und Förderer, die seit Jahrzehnten mit großem Engagement das technische Equipment und das Forschen an Bord der ALDEBARAN unterstützen. Der Meereswettbewerb wurde vielfach ausgezeichnet und fünf Teams wurden bereits Gewinner oder sogar Bundessieger bei „Jugend forscht“. Die wissenschaftliche Expertise des Wettbewerbes wird durch das Engagement zahlreicher Meeresforscher aus namhaften deutschen Forschungsinstituten als Wissenschaftspaten gestützt.
Hamburger Nachwuchsforscherinnen siegen auch beim „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb
Siegerinnen aus Harburg: Kim Isabella Zierahn und Hiva Bingöl vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium zeigen Dr. Ralf Grote, Leiter des Präsidialbereichs der Technischen Universität Hamburg, ihre Arbeit zu Mikroplastik in Klärwerken. Sie gewannen den 1. Preis in der Kategorie Jugend forscht Chemie.
Hamburg, 17. Februar 2020 – Großartiger Erfolg für die Gewinnerinnen des Meereswettbewerbs „Forschen auf See“: Die Hamburger Nachwuchsforscherinnen Hiva Bingöl und Kim Zierahn vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium (Wilstorf) siegten in der Kategorie Chemie des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“, der am Wochenende an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) stattfand.
Insgesamt 109 Schülerinnen und Schülerinnen mit 54 Projekten beteiligten sich am 14. und 15. Februar 2020 an der TUHH an dem Wettbewerb ELBE von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ unter dem Motto „Schaffst Du!“ und widmeten sich spannenden Herausforderungen der Zeit. Wie können wir die Meere vor Plastik schützen? Wie baut man ein solarbetriebenes Auto? Wie entwickle ich eine Lern-App? Dabei faszinierten die jungen Forscherinnen und Forscher durch innovative Fragestellungen, viele spannende Experimentalreihen sowie durch beeindruckend klare und unterhaltsamen Darstellungen. Mit der hohen Qualität ihrer Forschungsarbeit zum Thema „Mikroplastik an Kläranlagen“ überzeugten Hiva und Kim die Jury und wurden als eines von elf Teams ausgezeichnet. Anfang April 2020 nehmen die drei Nachwuchsforscherinnen nun am Landeswettbewerb „Jugend forscht“ bei Airbus teil.
Die beiden Schülerinnen hatten schon erfolgreich am Mereswettberwerb „Forschen auf See“ der Deutschen Meeresstiftung teilgenommen. Im August 2019 hatten sie eine Woche lang auf dem Forschungssegelschiff ALDEBARAN auf einer Tour von Hamburg bis Timmendorf gemeinsam mit ihrer Projektpartnerin Lisa Matthies geforscht, um festzustellen, dass Mikroplastik offensichtlich in Kläranlagen nicht herausgefiltert wird. Das Team fand bis zu 1.000 Fasern pro Tonne Wasser, die beispielsweise beim Waschen von synthetischer Kleidung und durch immer noch nicht verbotene Beigaben in Kosmetika in unsere Umwelt gelangen. Begleitet wurden die Schülerinnen von den Wissenschaftspatinnen Aurelia Laubscher vom GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und Sarah Zwicker vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. Ihre Forschungsergebnisse hatten Hiva, Kim und Lisa gemeinsam Januar 2020 auf der weltgrößten Wassersportmesse boot in Düsseldorf präsentiert, wo auch die Siegerehrung stattfand.
Mikroplastik im Meer trotz Kläranlagen. Neues Analyseverfahren entwickelt.
Schülerteams aus Hamburg und Baden-Württemberg sorgen sich um Mikrofasern und Mikroplastik in unseren Ozeanen.
Profisegler Boris Herrmann, Team Malizia, und boot-Direktor Petros Michelidakis zeichnete die beiden ersten Plätze gemeinsam mit Frank Schweikert, Vorstand der Deutschen Meeresstiftung, aus.
Düsseldorf, 19. Januar 2020. Eine neuartige Färbemethode könnte künftig Analysen von Mikroplastik in Gewässern schneller und kostengünstiger machen. Entwickelt wurde diese von einem der Gewinnerteams des 15. Meereswettbewerbs „Forschen auf See“, vom Landesgymnasium für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd. Auf ihrer Tour auf dem Forschungsschiff ALDEBARAN von Hamburg über Cuxhaven nach Helgoland suchten Lewin Tu, Katharina Köppe und Paul Schröder in 14 Sedimentproben nach Mikroplastik. Das zweite Meereswettbewerb-Team vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Hamburg fand bei Untersuchungen in Elbe und Ostsee jeweils bis zu 1.000 Fasern pro Tonne Wasser, die beim Waschen von synthetischer Kleidung durch die Kläranlagen in unsere Gewässer gelangten. Kim Zierahn, Hiva Bingöl und Lisa Matthies suchten auf ihrer Expedition von Hamburg bis Timmendorf insbesondere in der Nähe von Kläranlagen nach Mikroplastik, um festzustellen, dass diese Mikroplastik nicht herauszufiltern scheinen. Die beiden Siegerteams wurden auf der weltgrößten Wassersportmesse boot in Düsseldorf von Profisegler Boris Herrmann vom Team Malizia und boot-Direktor Petros Michelidakis sowie Frank Schweikert, Vorstand der Deutschen Meeresstiftung, ausgezeichnet.
Trotz Wellen bis zu eineinhalb Metern Höhe gelang es dem Team aus Schwäbisch Gmünd, Sedimentproben mit einem Spezialgreifer an Bord des segelnden Forschungsschiffes zu holen und diese an Bord und später auch im Labor auf Spuren von Mikroplastik zu untersuchen. Bei dem neuartigen Verfahren handelt es sich um einen optischen Schnelltest mit dem fluoreszierenden Farbstoff Nilrot, der ergänzend zu bisherigen Verfahren angewendet werden könnte. Wissenschaftlich wurde das Team von Wissenschaftspatin Julia Prume von der Philipps-Universität Marburg betreut, die im Universitätslabor an einem ähnlichen Analyseverfahren forscht.
Beide Teams bewerben sich mit ihren Ergebnissen zusätzlich beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“. „Intelligente Köpfe sind die Basis für unseren Wohlstand im Land“, lobte der Sprecher der Jury und Meeres- und Klimaforscher Prof. Dr. Hartmut Graßl die Leistungen der Schülerteams beim 15. Meereswettbewerb und bezeichnete die Initiative als ein wichtiges Element in der Bildungslandschaft in Deutschland.
Neues Mikroplastik-Untersuchungsverfahren für Sedimente ausprobiert
Baden-württembergisches Schülerteam forschte auf Elbe und Nordsee im Rahmen des Meereswettbewerbs an Bord der ALDEBARAN.
Hamburg, 19. Juli 2019 – Mit einer neuartigen Färbemethode waren die Schüler Paul Schröder (15) und Lewin Tu (16) vom Landesgymnasium für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd auf dem Forschungsschiff ALDEBARAN von Hamburg über Cuxhaven nach Helgoland unterwegs, um Mikroplastik im Sediment nachzuweisen. Unter teils schwierigen Bedingungen –auf der Elbe tobten zeitweilig Wellen von bis zu eineinhalb Meter Höhe– hat das Team an unterschiedlichen Orten entlang ihrer Forschungsreise Sedimentproben mit dem Spezialgreifer an Bord geholt, um diese an Bord und später auch im Labor auf Spuren von Mikroplastik zu untersuchen. Bei dem neuartigen Verfahren handelt es sich um einen optischen Schnelltest mit dem fluoreszierenden Farbstoff Nilrot, der ergänzend zu bisherigen Verfahren angewendet werden könnte, um die genauen Konzentrationen von Mikroplastik im Sediment zu bestimmen. Nachdem die Schüler eine Woche lang an Bord der ALDEBARAN waren, legten sie heute auf Helgoland an und gingen mit ihren Proben von Bord. Für die weitergehende Analyse haben Lewin Tu und Paul Schröder einen selbstkonstruierten Sedimentseparator im Einsatz, neben einem Photometer und einer Zentrifuge. Unterstützt werden die Nachwuchs-Meeresforscher von der Wissenschaftspatin Julia Prume von der Philipps-Universität Marburg, die bei ihren Proben ebenfalls mit diesem Analyseverfahren arbeitet und mit dem Fluoreszenzfarbstoff Nilrot forscht.
Nord- und Ostsee: Nachwuchsforscher auf der Spur von Mikroplastik
Schülerteams aus Baden-Württemberg und Hamburg gehen im Juli und August 2019 mit dem Forschungs- und Medienschiff ALDEBARAN auf Exkursionen.
Hamburg, 10. Juli 2019 – Die Verschmutzung unserer Ozeane mit Plastik und Mikroplastik steht ganz oben auf der Agenda der Schülerteams, die beim diesjährigen Meereswettbewerb „Forschen auf See“ an Bord des Forschungssegelschiffs ALDEBARAN in Nord- und Ostsee forschen. Die zwei Teams – eines vom Landesgymnasium für Hochbegabte Schwäbisch Gmünd und eines vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Hamburg – gehen jeweils für eine Woche an Bord, begleitet von Wissenschaftspaten.
Lewin Tu und Paul Schröder vom Landesgymnasium für Hochbegabte in Baden-Württemberg starten am Montag, den 15. Juli 2019, von Hamburg aus und fahren über die Elbe und Cuxhaven nach Helgoland. Dort endet die Tour am 19. Juli. Mit dem Fluoreszenzfarbstoff Nilrot, der in der Wissenschaft momentan heiß diskutiert wird, wollen die Schüler Mikroplastikproben im Schnellverfahren analysieren. Bislang musste jede Probe für mehrere Monate und zu Kosten in Höhe von knapp 10.000 Euro im Labor untersucht werden. Das Ziel der Jugendlichen ist es, mit der neuen Methode schneller und weniger kostenintensiv zum Erfolg zu gelangen. Unterstützt werden die Nachwuchs-Meeresforscher von der Wissenschaftspatin Julia Prume von der Philipps-Universität Marburg, die bei ihren Proben ebenfalls mit diesem Analyseverfahren arbeitet und mit dem Farbstoff forscht.
Das zweite Team von Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Hamburg möchte auf seiner Tour von Hamburg über Brunsbüttel, Kiel und Fehmarn bis nach Travemünde erforschen, ob und wie viel Mikroplastik aus den Kläranlagen ins Meer gelangt. Beispielsweise gelangt Mikroplastik beim Waschen von synthetischer Kleidung und durch immer noch nicht verbotene Beigaben in Kosmetika in unsere Umwelt. Die zweite Expedition mit Kim Zierahn, Hiva Bingöl und Lisa Matthies startet am 1. August ebenfalls in Hamburg und endet in Timmendorfer Strand/Niendorf am 7. August. Begleitet werden die drei Schülerinnen von den Wissenschaftspatinnen Aurelia Laubscher vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und Sarah Zwicker vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven.