Presseinformation

Hamburger Nachwuchsforscherinnen siegen auch beim „Jugend forscht“ – Regionalwettbewerb

Kim Zierahn und Hiva Bingöl mit Dr. Ralf Grote, Leiter Präsidialbereich TUHH

Hamburg, 17. Februar 2020 – Großartiger Erfolg für die Gewinnerinnen des Meereswettbewerbs „Forschen auf See“: Die Hamburger Nachwuchsforscherinnen Hiva Bingöl und Kim Zierahn vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium (Wilstorf) siegten in der Kategorie Chemie des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“, der am Wochenende an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) stattfand.

Insgesamt 109 Schüler und Schülerinnen mit 54 Projekten beteiligten sich am 14. und 15. Februar 2020 an der TUHH an dem Wettbewerb ELBE von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ unter dem Motto „Schaffst Du!“ und widmeten sich spannenden Herausforderungen der Zeit. Wie können wir die Meere vor Plastik schützen? Wie baut man ein solarbetriebenes Auto? Wie entwickle ich eine Lern-App? Dabei faszinierten die jungen Forscherinnen und Forscher durch innovative Fragestellungen, viele spannende Experimentalreihen sowie durch beeindruckend klare und unterhaltsamen Darstellungen. Mit der hohen Qualität ihrer Forschungsarbeit zum Thema „Mikroplastik an Kläranlagen“ überzeugten Hiva und Kim die Jury und wurden als eines von elf Teams ausgezeichnet. Anfang April 2020 nehmen die drei Nachwuchsforscherinnen nun am Landeswettbewerb „Jugend forscht“ bei Airbus teil.

Die beiden Schülerinnen hatten schon erfolgreich am Mereswettberwerb „Forschen auf See“ der Deutschen Meeresstiftung teilgenommen. Im August 2019 hatten sie eine Woche lang auf dem Forschungssegelschiff ALDEBARAN auf einer Tour von Hamburg bis Timmendorf gemeinsam mit ihrer Projektpartnerin Lisa Matthies geforscht, um festzustellen, dass Mikroplastik offensichtlich in Kläranlagen nicht herausgefiltert wird. Das Team fand bis zu 1.000 Fasern pro Tonne Wasser, die beispielsweise beim Waschen von synthetischer Kleidung und durch immer noch nicht verbotene Beigaben in Kosmetika in unsere Umwelt gelangen. Begleitet wurden die Schülerinnen von den Wissenschaftspatinnen Aurelia Laubscher vom GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und Sarah Zwicker vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. Ihre Forschungsergebnisse hatten Hiva, Kim und Lisa gemeinsam Januar 2020 auf der weltgrößten Wassersportmesse boot in Düsseldorf präsentiert, wo auch die Siegerehrung stattfand.

Meereswettbewerb „Forschen auf See“
Mit großem Erfolg findet der Meereswettbewerb „Forschen auf See“ bereits seit 2005 an Bord des bekannten Medien-und Forschungsschiffes ALDEBARAN statt. Nachwuchsforscher und die Öffentlichkeit werden mit dem bundesweiten Wettbewerb für das Meer als größtes Ökosystem auf dem Planeten Erde begeistert. Über verschiedene Medienkanäle kann die Öffentlichkeit beim Wettbewerb mitfiebern und die Experimente und Begeisterung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses an Bord live mitverfolgen.
Sponsoren des Meereswettbewerbs sind die Deutsche Meeresstiftung und die Adalbert-Zajadacz-Stiftung sowie zahlreiche Unternehmen und Förderer, die seit Jahrzehnten mit großem Engagement das technische Equipment und das Forschen an Bord der ALDEBARAN unterstützen. Der Meereswettbewerb wurde vielfach ausgezeichnet und fünf Teams wurden bereits Gewinner oder sogar Bundessieger bei „Jugend forscht“. Die wissenschaftliche Expertise des Wettbewerbes wird durch das Engagement zahlreicher Meeresforscher aus namhaften deutschen For-schungsinstituten als Wissenschaftspaten gestützt.
Wettbewerb 2020: Schülerteams können ihre Forschugnsideen noch bis 31. März 2020 bei der Deutschen Meeresstiftung einreichen, um sich für eine Expedition in den kommenden Sommerferien zu qualifizieren.

Deutsche Meeresstiftung
Die Deutsche Meeresstiftung fördert als Dialogplattform für Meeresakteure aus allen Sektoren den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit für den Schutz und eine nachhaltige Entwicklung der Meere. Die Stiftung identifiziert Ozeanakteure und deren Projekte und vermittelt Wissen um Nutzung und Schutz der Ozeane, um so ein neues Ozeanbewusstsein zu schaffen. Insbesondere setzt sich die Stiftung dafür ein, das Meer in allen Bildungsbereichen zu verankern und junge Menschen zu erreichen und zu sensibilisieren.

Pressekontakt:
Deutsche Meeresstiftung
Ansprechpartnerinnen: Katrin Heratsch & Katrin Meyer
presse@meeresstiftung.de
Tel: +49 (0)40-325 721 0
Fax: +49 (0)40-325 721 21
www.meeresstiftung.de